Filme


MILK

Melk
NL 2023, 96 min, OmU, R: Stefanie Kolk

Einige Tage nach der Stillgeburt ihres Kindes beginnt Robins Brust, Milch zu produzieren. Da sie es nicht über’s Herz bringt, diese zu entsorgen, trifft Robin die ungewöhnliche Entscheidung, ihre Milch zu spenden. Die Suche nach einer Möglichkeit, ihre Milch legal zu spenden kann, gestaltet sich schwieriger als erwartet, und immer mehr Milch beginnt, ihre Kühltruhe, ihre Beziehung und ihr Leben zu belasten.

„Handled with confidence, maturity, and a lightness of touch.“ - Screen Dail


STEFANIE KOLK

wuchs in Nijmegen in den Niederlanden auf. Sie studierte Biophysik und lebte zwei Jahre lang in Japan, bevor sie an der Niederländischen Filmakademie studierte. Ihr Abschlussfilm CLAN und die Kurzfilme HARBOUR und EYES ON THE ROAD wurden 2016, 2017 und 2019 im internationalen Wettbewerb Pardi di Domani des Internationalen Filmfestivals Locarno uraufgeführt.

NOCH BIN ICH NICHT, WER ICH SEIN MÖCHTE

Ještě nejsem, kým chci být
AT/CZE/SVK 2024, 90 min, OmU,
R: Klára Tasovská

In welcher Welt lebe ich? Wer bin ich? Wie möchte ich leben? Aus dem Werk der tschechischen Fotografin Libuše Jarcovjákovás (sie wird gern mit Nan Goldin verglichen),darunter zehntausenden Negativen und dutzenden Tagebüchern, hat die tschechische Regisseurin Klára Tasovská einen poetischen Filmessay montiert.
Viennale 2024: Erste Bank Filmpreis

„Der heimliche Star der Viennale.“ - Der Standard


KLÁRA TASOVSKÁ

Abschluss am New Media Department an der Akademie der Bildenden Künste sowie an der FAMU Prag im Bereich Dokumentarfilm. Ihr mittellanger dokumentarischer Essayfilm MIDNIGHT (2010) wurde auf unterschiedlichen Festivals gezeigt und gewann unter anderem den Newcomer Award beim European Media Art Festival Osnabrück. Ihr Langfilmdebüt FORTRESS (2012), das sie in Co-Regie mit Lukáš Kokeš umsetzte, wurde 2012 als Bester
tschechischer Dokumentarfilm beim Internationalen Dokumentarfilmfestival
Jihlava ausgezeichnet. Ihr Film lief im gleichen Jahr im Wettbewerb beim Inter-
nationalen Dokumentarfilmfestival Kopenhagen und wurde 2013 mit dem LUX-
Filmpreis ausgezeichnet.


KÖNIGE DES SOMMERS

Vingt Dieux
FR 2024, 90 min, OmU, R: Louise Courvoisier

Totone ist jung, temperamentvoll, unbekümmert. Seine Zeit verbringt er am liebsten mit seinen Kumpels, geht tanzen und flirten. Doch dann holt ihn die Realität ein: Totone muss  Verantwortung für seine kleine Schwester und den heruntergekommenen, elterlichen Hof im französischen Jura übernehmen. Um für den Lebensunterhalt zu sorgen, schmiedet er einen Plan: Er will den besten Comté-Käse herstellen. Nur: er hat das noch nie gemacht! Unterstützt wird der Bursch von seinen Freunden, seiner Schwester und der selbstbewussten jungen Bäuerin Marie-Lise.


LOUISE COURVOISIER

*1994 in Frankreich, studierte an der CinéFabrique in Lyon Filmregie. Ihr Abschlusskurzfilm Mano a Mano gewann 2019 den ersten Preis der Cinéfondation Jury der 72. Internationalen Filmfestspiele von Cannes.



Podiumsdiskussion

Project Title

Podiumsdiskussion

"Netzwerke"

Ein Standard-Forderung: „Frauennetzwerke“ – wie organisieren sich Frauen in der Filmbranche, auch um für neue Formate, Geschichten, Inhalte zu sorgen? Was kann Vernetzung bewirken in Sachen (Neu-)Organisation, reality check und Kampfgeist, wo stößt sie aber auch an ihre Grenzen? Was muss sich an den Strukturen ändern, welche Werkzeuge braucht es dafür?


ES DISKUTIEREN
Katharina Weingartner
Regisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin, Mitglied von Die Regisseur*innen und Die Produzent*innen

Rebekka Hochreiter
Künstlerin und Kulturarbeiterin, Mitbegründerin vom Medienclub MC Monster

Esther Krausz
Institutsdirektorin vom International Screen Institute, Mitbegründerin ProPro, Weiterbildungs- und Vernetzungsprogramm für Produzentinnen

Marie Zahir
Bildgestalterin ("The Fear Of Dying In Transit"), im Vorstand des Netzwerks "Cinematographinnen", arbeitete u.a. mit Nina Kusturica, Eszter Salamon, Katharina Mückstein, Carolin Schmitz, Christiane Büchner und Marcel Gisle

Moderation: Julia Pühringer, Journalistin und Filmkritikerin

FIFTITU% pres.
EIN TAG OHNE FRAUEN

The Day Iceland Stood Still
US/IS 2024, 71 min, OmU, R: Pamela Hogan

Als 90 Prozent der isländischen Frauen an einem Herbstmorgen im Jahr 1975 ihre Arbeit niederlegten und ihre Häuser verließen, weil sie sich weigerten, zu arbeiten, zu kochen und sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“. In EIN TAG OHNE FRAUEN erzählen die Protagonistinnen dieses radikalen Aktes selbst ihre Geschichte sowie die davon, wie das Land vorher war. Archivmaterial und Animationen sowie die Stimmen der durchaus heute noch belustigten Akteurinnen machen Lust auf subversiven Widerstand: Ein Film, über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern.


PAMELA HOGAN
Emmypreisträgerin, Filmemacherin, Journalistin und Medienmanagerin. Sie war Mitschöpferin und ausführende Produzentin der PBS-Serie Women, War & Peace, der ersten Serie, die Krieg und Friedensschaffung aus der Sicht von Frauen beleuchtet. Sie wurde mit dem Preis des National Council for Research on Women Making a Difference for Women ausgezeichnet und ist außerordentliche Professorin an der Graduate School of Journalism der Columbia University.

TANDEM - IN WELCHER SPRACHE TRÄUMST DU?


Langue étrangère
FR/DE/BE 2024, 101 min, OmU,
R: Claire Burger

Die 17–jährige Französin Fanny reist zum ersten Mal nach Deutschland. Bei ihrer Brieffreundin Lena in Leipzig will sie die Sprache des Nachbarlandes lernen. Fanny ist schüchtern und noch auf der Suche nach sich selbst, Lena hingegen weiß schon ziemlich genau, wo sie hinwill, und das auch in ihrem politischen Aktivismus.. Nach einem holprigen Start werden die beiden Teenager-Mädchen schnell enge Freundinnen. Fanny will Lena unbedingt gefallen – und hat auch kein Problem damit, dafür ihre eigene Biographie aufzumotzen. Als Lena zum Gegenbesuch nach Straßburg kommt, droht Fannys Identitätskonstrukt aufzufliegen. Mit Nina Hoss und Chiara Mastroianni als Mütter der Mädchen.

CLAIRE BURGER
* 1978 ist eine französische Filmregisseurin, Filmeditorin und Drehbuchautorin.
Burger arbeitete zunächst als Fotojournalistin. Anschließend wurde sie an der Pariser Filmhochschule La Fémis als Filmeditorin ausgebildet. Das Studium schloss sie 2008 ab.
Ihr Debüt-Langfilm PARTY GIRL (in Co-Regie mit Marie Amachoukeli und Samuel Theis) wurde mit der Caméra d’or beim Cannes Film Festival 2014 ausgezeichnet.


WILDER DIAMANT

Diamant Brut
FR 2024, 103 min, OmU, R: Agathe Riedinger

Liane (Malou Khebizi, fantastisch) ist 19 Jahre alt, mutig und hat einen Plan. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester unter der staubigen Sonne von Fréjus in Südfrankreich, klaut Sachen, verkauft sie weiter, schlägt sich durch. Sie will jemand sein und sieht – nicht ganz zu Unrecht, Reality-TV als ihre Chance, durchzustarten aus ihrem noch wenig glamourösen Leben...  Wird ein Vorsprechen für „Miracle Island“ ihr Schicksal verändern?


AGATHE RIEDINGER

Absolventin der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs de Paris (ENSAD), ist Autorin, Regisseurin und Fotografin. Sie experimentiert mit verschiedenen Arten des Erzählens, zwischen Exzess und Ironie, manchmal bewusst vulgär oder surreal, um eine bestimmte Sicht der Welt zu hinterfragen und über Themen zu sprechen, die ihr am Herzen liegen, wie Emanzipation und die Lage der Frauen. Sie führte Regie bei den Kurzfilmen J'ATTENDS JUPITER (2017) und EVE (2018).. WILDER DIAMANT (2024), die Langfilmadaption von J’ATTENDS JUPITER, ist ihr erster Spielfilm, er lief 2024 im Wettbewerb von Cannes.




BIRD

GB 2023, 119 min, OmU, R: Andrea Arnold

Bailey (Nykiya Adams) lebt mit ihrem Vater Bug (Barry Keoghan) in einem besetzten Haus in Kent, nahe London. Anstatt sich um Bailey zu kümmern, konzentriert sich Bug lieber auf seine neueste „Geschäftsidee“: Er will aus dem Sekret einer speziellen südamerikanischen Kröte eine halluzinogene Superdroge entwickeln und teuer verkaufen, außerdem ist er frisch verknallt. Nachdem sie im Streit mal wieder von zu Hause abgehauen ist, trifft Bailey auf den sonderbaren Bird (Franz Rogowski. In einer Welt, in der sich niemand um sie kümmert, wird Bird zu Baileys Vertrauten. Ein wilder Film, der seiner Protagonistin immer vertraut.

„Adams trägt den Film auf ihren jungen Schultern und wird von Keoghan unterstützt, dessen Darstellung als ihr charmanter, sprunghafter, liebevoller und unberechenbarer Vater eine Tour de Force ist.“– London Evening Standard


ANDREA ARNOLD 

geboren in Dartford, ist eine britische Regisseurin und Autorin. Für ihren Kurzfilm WASP gewann Andrea Arnold 2005 den Academy Award für den besten Live-Action-Kurzfilm. Ihr erster Spielfilm, RED ROAD, gewann 2006 den Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes. Ihr zweiter Spielfilm FISH TANK mit Kate Jarvis und Michael Fassbender in den Hauptrollen gewann 2009 ebenfalls den Preis der Jury und machte Fassbender zum Star. 2016 drehte sie AMERICAN HONEY mit Sasha Lane, Shia LaBeouf und Riley Keough, sie führte u.a. Regie bei Folgen der Serien „Transparent“, „I Love Dick“ und „Big Little Lies“.

Spieltermine



Frau.Macht.Film.


Frauen und ihre Erzählungen in der männerdominierten Filmbranche sichtbar machen, das will die Kooperation des Frauenbüros der Stadt Linz und des Moviemento. Denn Filme spiegeln nicht nur die Gesellschaft wider, in der sie entstehen, sie schaffen mit ihren Bildern auch einen veränderten Blick auf unsere Welt – genau wie die ausgewählten Filme des diesjährigen Programmes. Wir wünschen dabei – und bei der neuen Betrachtung der Welt – viel Vergnügen!

»Die ausgewählten Filme eröffnen verschiedene Perspektiven auf das Leben von Frauen. Ich wünsche allen BesucherInnen interessante und spannende Frau.Macht.Film-Tage.« – Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger


frauenbüro

Eine Initiative von Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger